Auf dem Rhein bis Köln Von Oberhausen nach Münster

Durchs Ruhrgebiet

 

BILD0430 Vor der Weiterfahrt am Donnerstag 9.10. steht noch das Tanken im hintersten Eck des Hafens an. Als Markus herein manöveriert hat, wir festliegen und er den Motor ausmachen will, hat er den Bowdenzug des Ausziehknopfes des Motors in der Hand. Schnell können wir klären, dass der Zug am Ende gerissen ist und wir ihn mit Bordmitteln reparieren können. Eine Stunde später laufen wir am Kölner Stadtpanorama vorbei und begegnen unglaublich vielen Hotelschiffen, die das enorme Interesse an Flusskreuzfahrten zeigt. Einmal haben wir auf einem Rheinabschnitt fünf Schiffe im Blick. Es ist auch durchaus anstrengend, denn die Hotelschiffe sind sehr schnell, überholen recht rücksichtslos und drängeln auch Frachter zur Fahrwasserseite. Und hier am Niederrhein ist wirklich viel Verkehr. Die zunehmende Industrie rund um Leverkusen, Krefeld und Düsseldorf bedeutet natürlich mehr notwendiges Transportvolumen, und das sind nun mal Schiffe.

Durch die Strömung kommen wir bei sonnigem, aber kaltem Wetter schnell voran und sind am frühen Nachmittag vor der Ruhrschleuse in Duisburg. Hier ist ein kleiner Stau, denn die eigentlich erste Schleuse des Rhein-Herne-Kanals (RHK) ist wegen Umbauarbeiten geschlossen. Aber nach einer dreiviertel Stunde kommen wir weiter und fahren hinter Binnenschiffen die Schleusen und den grünen Kanal entlang. An den Verladestellen der Städte sieht man erst, dass wir mitten im „Ruhrpott“ sind, denn Namen wie Gelsenkirchen, Bottrop und Oberhausen verbindet man nicht mit Grün sondern mit Bergbau, Stahl- und Schwerindustrie. Da wir an der fünften Schleuse alleine ohne Begleitung eines Binnenschiffs liegen und wieder eine dreiviertel Stunde warten müssen, erreichen wir erst in der Dunkelheit den Yachthafen des „Centro Oberhausen“. 

Aber diese Nachfahrt ist kein Problem und das Centro, das größte Einkaufscenter Europas entpuppt sich, selbst für uns als Shopping-Muffel, als eine echte Attraktion. Nach einem Einkaufsbummel, ohne shoppen, gehen wir ins Steakhaus Maredo und sind alle überrascht von der Qualität des Essens. So ist auch dieser Abend schön abgeschlossen und wir gehen früh zu Bett, denn am morgigen Freitag wollen wir Münster am Dormund-Ems-Kanal erreichen.  

 


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